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Text aus der in der Kapelle hängenden Inschrifttafel:

Das Dorf Weringhausen wird zum ersten Mal im 13. Jahrhundert erwähnt. Über den Bau einer Kapelle gibt es jedoch keine Aufzeichnungen, auch nicht im Pfarrarchiv von Schönholthausen. Die Kapelle besitzt zwei wertvolle Figuren, die in den Jahren 1993-1995 von den Restauratoren Lehmler, Ochsenfurt, untersucht und restauriert sind:

  1. Elisabeth 15. Jahrhundert
  2. Pieta 16. Jahrhundert

Die Originale stehen im Museum in Attendorn, in der Kapelle hängen Kopien. Aufgrund dieser Figuren kann man vermuten, dass die erste Kapelle im 15./16. Jahrhundert von den Bewohnern von Weringhausen erbaut worden ist. 1628 Erster schriftlicher Vermerk über eine Kapelle in Weringhausen ist im Visitationsbericht des Generalvikars Johannes Gelenius aus Köln zu finden. Auf der Seite 266 steht folgender Satz – heute übersetzt – „Im Bereich des Bezirks Schönholthausen ist Weringhausen auf Mittag (=Süden) hin auf die Lenne zu mit Kapelle St. Elisabeth und 6 Häusern“

1733 Pastor Adolph Midderhoff hat in seinen Unterlagen alle Kapellen – auch die Kapelle in Weringhausen – genannt, die zum Kirchspiel Schönholthausen gehören.

1827 u. 1840 erwähnt Vika Engelhard in seinen Briefen, dass er in der Kapelle in Weringhausen den Kindern des Ortes Katechese (Religionsunterricht) erteilt hat.

1832 ist die Kapelle im Urkataster auf dem Kapellenhof eingezeichnet.

1869 Die Alte Kapelle wird wegen Baufälligkeit abgerissen und Bau der heutigen Kapelle mit im Ort durch die Bewohner Weringhausen. Sie übernehmen auch die zukünftigen Kosten für die Unterhaltung der Kapelle. Die hl. Apollonia, Patronin der alten Kapelle, soll auch die Patronin der neuen Kappel sein.

1870 am 9.2. hl. Apollonia , Hochamt zum Patronatsfest. Pfarrer Hövel, Schönholthausen, benediziert die neue Kapelle

1954 Anbau der Sakristei und Renovierung der Kapelle innen.

1955 09.02. hl. Apollonia, Hochamt zum Patronatsfest. Pfarrer Huck, Bamenohl, benediziert die erneuerte Kapelle. Alte, wertvolle Figuren sind bei den Umbaumaßnahmen gefunden und in der Kapelle aufgehängt worden.

1993/1995 Sanierung der gesamten Kapelle – ohne Sakristei – vom Dach bis auf die Grundmauern. Zum ersten Mal werden künstlerisch wertvolle Fenster mit Sicherheitsglas eingebaut. Die Kapelle wird innen neu gestaltet. Folgende Künstler haben sich daran beteiligt:

Albert Reinker Everswinkel, Anneliese Schmidt-Schöttler Bamenohl, Walter Schneider Heiminghausen

1995 09.02. Apollonia, Hochamt zum Patronatsfest. Dechant Wiese, Heggen benediziert die renovierte Kapelle mit neuem Altartisch und Tabernakel.

2006 Sanierung, Renovierung der Sakristei.

2007 09.02. Apollonia, Hochamt zum Patronatsfest. Pfarrer Wiese, Bamenohl, segnet die umgebaute Sakristei

2008 Die Muttergottes von Kevelaer – nicht die Muttergottes von Werl – ist die letzte Figur, die 1993 gefunden wurde und hat heute ihren Ehrenplatz in der Kapelle.

A.D. MMIX

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